Papierfabrik W.
Die zweite Station meiner Fototour mit shortyone führte uns von der ehemaligen deutschen Hauptstadt in die ländliche Weite des Märkischen Kreises. In einem Tal befindet sich eine alte Papierfabrik, deren Wurzeln jedoch in einem ganz anderen Industriezweig liegen.
Das Objekt wurde 1855 als Tuch- und Textilfabrik in Betrieb genommen. Erst ab 1927 wurde die Anlage auf die Papierproduktion umgestellt.Neben Spezialpapieren wurden dort hauptsächlich Zement- und Kohlesäcke produziert. Nach der Schließung des Werks 1974 sind die Gebäude inzwischen stark verfallen und einsturzgefährdet.
Den beklagenswerten Zustand der Papierfabrik habe ich am eigenen Leib erfahren: Beim Verlassen des Gebäudes hielt ich mich an einer Fensterstrebe fest, die plötzlich nachgab, und ich stürzte rücklings vom Fenstersims. Zum Glück blieb ich – abgesehen von einigen kleineren Blessuren – unversehrt.