Die abgebrannten Hallen

Nachdem die Mission bereits zweimal gescheitert war, hat es heute endlich mit dem „vergessenen“ Bereich des Bochumer Vereins geklappt. Der Zugang war nicht ganz unproblematisch, da einige Hallen noch in Betrieb sind und das Gelände teilweise mit Stacheldraht auf den Zäunen fast militärisch gesichert ist. Aber auch nachdem diese Hindernisse überwunden waren, gestaltete sich das Vorwärtskommen nicht immer leicht, da das Gelände bereits stark überwuchert ist. Leider habe ich keine Informationen, seit wann dieser Bereich außer Betrieb ist, aber der Vegetation nach zu urteilen, dürfte dieser Teil des Bochumer Vereins länger ruhen als die Dampfzentrale und die Turbinenhalle im vorderen Bereich bei der Jahrhunderthalle.

Die Lichtverhältnisse waren bei dem sonnigen Frühlingswetter auch problematisch, da durch die Löcher im Dach – sofern man bei den Resten noch von Dach sprechen kann – die düsteren Hallen ordentlich mit grellem Sonnenlicht versorgt worden. Stellenweise sind auch deutliche Brandschäden zu beobachten und einige besser erhaltene Hallen und Räume dürften den Hinterlassenschaften zufolge auch schon dem einen oder anderen als Wohnsitz gedient haben – zumindest die Mengen an Zigarettenstummeln, leeren Flaschen und Konservendosen lassen dies vermuten.

Die Fotos, die auf dieser Tour entstanden sind, haben für mich mehr dokumentarischen Wert. So ganz zufrieden war ich nicht, aber spannend war dieser Ausflug allemal.

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