Die Kohlengrube I (Teil 2)
Nach wochenlanger Vorfreude war es endlich so weit – heute ging es in die 1977 geschlossene Zeche in Liège. Anfangs waren nullkunsteins, Silverfaki und ich ein wenig ernüchtert, da ein Zugang vorerst nicht zu erkennen war. Doch nachdem wir uns durch Dunkelheit und Regen mit meinem altersschwachen Auto bis dort hin gekämpft hatten, war es klar, dass wir auf keinen Fall vorschnell die Flinte ins Korn werfen.
Ein paar Dornenkratzer und Fleckenzwerge später standen wir etwas erschöpft, aber überglücklich im Inneren dieser traumhaften Anlage. Fasziniert von der Bauweise, dem noch vorhandenen Inventar und der Tatsache, dass unser weiter Weg doch nicht umsonst war, musste ich zunächst einige Male tief durchatmen, um die nötige Ruhe zum Fotografieren wieder zu erlangen.
Danach durchstöberten wir gemeinsam die unzähligen Räume, von denen einige völlig marode waren und andere widerum noch verhältnismäßig „gut im Schuss“. Nach einigen Stunden machten wir uns dann mit knurrendem Magen auf den schwierig erwarteten Rückweg, welcher sich erfreulicher Weise aber als kürzer und kräftesparender erwies. Schnell noch am netten „Schosshund“ vorbei und auf zurück in die Heimat.
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