Die Kaffeesurrogatfabrik

Mein heutiges Tagesziel, die Kaffeesurrogatfabrik, wurde im Jahre 1900 erbaut. Ursprünglich sollte sie nur eine von zahlreichen Niederlassungen einer badischen Kaffeeersatzmittelfirma werden. Durch ihre günstige Lage und den rasch ansteigenden Bedarf von Kaffeeersatzmitteln (Napoleons Kolonialsperre verhinderte die Einfuhr von richtigem Kaffee), entwickelte sie sich im Laufe der Jahre zum wichtigsten Produktionsstandort der Firma. Hier wurde einst aus den Wurzeln von Zichorien (umgangssprachlich: Wegwarte), später aus Getreide und Bohnenkaffee kaffeeersetzende Aufgussgetränke hergestellt.

Von dem 60 000m² umfassenden Fabrikgelände ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ein großer Teil wurde nach der Stillegung 1993 abgerissen. Ein paar Gebäude sind saniert und werden neu genutzt. Der klägliche Rest verfällt, wobei ein Großbrand im Mai diesen Jahres das Ganze noch beschleunigte.

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Ein Gedanke zu „Die Kaffeesurrogatfabrik

  • 20.09.2010 um 20:08
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    Schöne Impressionen einer herrlich maroden Anlage. Vielen Dank für die interessanten Hintergrundinformationen.

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