Kokerei K. I

 Trotz des trüben Wetters war die heutige Fototour etwas ganz Besonderes. Bereits am Vortag hatte ich mir eine Liste möglicher Ziele zusammengestellt – als ob ich es bereits gespürt hätte, dass ich am Samstag eine unbändige Lust zum Fotogafieren haben würde. Nach den üblichen Pflichten am Samstagmorgen wie Ausschlafen und Einkaufen, war es dann doch später als geplant geworden, so dass von meinen drei angedachten Zielen Dortmund aufgrund der Nähe den Zuschlag erhielt.

Mit Kokereien bin ich in der Vergangenheit fotografisch nie so richtig warm geworden: Zollverein in Essen fehlt der ursprüngliche Charme und Hansa in Dortmund zählte auch nie zu meinen persönlichen Favoriten. Heute ging es zur Kokerei Kaiserstuhl. Große Erwartungen hatte ich nicht, da ja allgemein bekannt ist, dass die Kokerei nach ihrer Stilllegung 2000 bzw. 2003 – hier gibt es abweichende Angaben – abgebaut und nach China verkauft wurde, wo sie 2006 den Betrieb aufnahm.

Der erste Eindruck schien sich zu bestätigen: Nach dem Betreten des Geländes war nur eine weite Brachenlandschaft zu sehen – am Horizont ein Wall mit leichter Bebauung. Nachdem der Wall erklommen war, erblickte ich das Unerwartete: Weite Teile der Kokerei sind doch noch erhalten. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnte ich gar nicht alles erkunden, so dass der nächste Besuch wohl nicht lange auf sich warten lässt.

Fazit des Tages ist, dass ich mein persönliches Kokerei-Trauma überwunden habe und eine tolle Location für mich entdeckt habe. Das eigentlich nicht so optimale  Wetter sorgte für interessante Lichtstimmungen, so dass ich uneingeschränkt sagen kann, dass es ein perfekter Samstag war.

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