Zechensiedlung Z. I

Nachdem die Ostertour mit shortyone nicht zuletzt aufgrund des Wetters eher bescheiden ausgefallen, bereiteten wir uns diesmal noch akribischer vor. Die Wahl fiel schließlich am späten Freitagabend auf die verlassene Zechensiedlung in Gladbeck Zweckel.

Das Bergwerk Zweckel, im Grenzgebiet zwischen nördlichem Ruhrgebiet und südlichem Münsterland gelegen, begann 1908 mit der Förderung und stellte 1963 den Betrieb ein. In der Siedlung Zweckel, die aus 29 Häusern besteht, lebten die Bergarbeiter.  Nach der Schließung der Zeche zogen immer mehr Bewohner weg und die Siedlung entwickelte sich langsam zur Geisterstadt. Wenn man sich den heutigen Zustand und die Bilder der Fototour ansieht, kann man sich kaum vorstellen, dass dort Ende 2012 noch zwei Wohnungen bewohnt waren.

[protected]Erfolgreicher als wir war Kenny von underworld-city.de, der das Objekt nahezu zeitgleich besucht hat. Auf seiner Website finden sich auch Innenaufnahmen. [/protected]

Inzwischen ist die Sieldung komplett verlassen. Bei unserem Besuch waren Arbeiter damit beschäftigt, die letzten Zugänge zu den Häusern und Innenhöfen mit Stahlgittern zu verschließen. Der Abriss der Siedlung besteht bevor und wieder verschwindet ein Stück Ruhrgebietsgeschichte – für die Anwohner ist die Siedlung angesichts ihres schlechten Zustands nur noch ein Schandfleck, der bald verschwindet, damit dort ein modernes Wohngebiet entstehen kann.

 

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