Trauerfeier für die Opfer der Love Parade

Am kommenden Samstag um 11 Uhr findet in der Salvatorkirche in Duisburg die Trauerfeier für die 21 Toten der Love Parade statt. Während Bundespräsident Wulff und Bundeskanzlerin Merkel voraussichtlich an dem ökumenischen Gottesdienst teilnehmen werden, hat der Oberbürgermeister der Stadt Dusiburg, Adolf Sauerland, seine Teilnehme bereits abgesagt. Als offizielle Begründung gibt OB Sauerland an, mit seinem Fernbleiben die Gefühle der Angehörigen respektieren zu wollen.

Die wahren Gründe sind wohl in der fehlenden Courage des Oberbürgermeisters zu sehen. Wenn man Sauerlands Engagement und die Vehemenz seines Vorgehens gegen Kritiker der Love Parade im Vorfeld betrachtet, wäre er beim planmäßigen und erfolgreichen Ablauf der Veranstaltung ohne die tödliche Katastrophe sicherlich nicht so zurückhaltend gewesen, sondern hätte sich als „Vater des Erfolgs“ feiern lassen.

In Deutschland gilt der Grundsatz, dass ein Angeklagter bis zum Nachweis seiner Schuld als unschuldig gilt, und in diesem Beitrag geht es auch nicht um die Schuldfrage. Die Schuldfrage müssen andere klären und das bedarf sicherlich seiner Zeit. Adolf Sauerland zeigt mit seinem Verhalten, dass er zu der Sorte Mensch und Politiker zählt, die bei Erfolgen sich in der ersten Reihe feiern lassen und in schweren Zeiten sämtliche (Mit)Schuld auf andere abwälzt und sich nicht verantwortlich zeigt.

Für mich ist es beschämend zu sehen, wer Oberbürgermeister in meiner Geburtsstadt ist.

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Ich rege mich gerade darüber auf, dass der Duisburger Oberbürgermeister Sauerland am kommenden Samstag NICHT an der Trauerfeier für die Opfer der Love Parade teilnimmt. Die offizielle Begründung lautet, dass er aus „Respekt vor den Hinterbliebenen“ der Veranstaltung fern bleibt.
Wer jedoch das Machtgebahren und Verhalten von OB Sauerland kennt, kann nur zu dem Schluss kommen, dass er nicht die Courage besitzt, sich der Situation zu stellen. Wäre die Love Parade planmäßig und erfolgreich verlaufen, hätte sich Herr Sauerland mit Sicherheit nicht so zurückgehalten und gesagt, dass der Erfolg der Love Parade der Verdienst der teilnehmenden Menschen gewesen wäre. Dann hätte es geheißen, dass er immer an den Erfolg der Love Parade in Duisburg geglaubt hätte und stolz ist, dieses Event gegen alle Widerstände – zum Wohle der Stadt Duisburg natürlich – durchgesetzt zu haben. Peinlich, peinlich!!!

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