Die Trabrennbahn

Nach dem Bordellbesuch stand noch die nahe gelegene Trabrennbahn auf dem Programm. Der erste Besuch vor über acht Jahren war leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Der Rennbetrieb wurde bereits 2006 wegen #Insolvenz eingestellt. Bis 2010 fanden noch vereinzelte Veranstaltungen wie Partys statt. Danach blieb das weitläufige Gelände gut gesichert sich selbst überlassen.

Inzwischen ist die Anlage in einem erschreckenden Zustand: Das Geläuf ist überwuchert und in den Gebäuden herrschen Glassplitter. Vom Inventar ist nicht mehr viel übrig geblieben. Aber die im Ruhrgebiet allgegenwärtige #Architektur der 1960er und 1970er Jahre bot zusammen mit den Spiegelungen in den Pfützen, die bereits im Gebäude vorhanden sind, eine Reihe interessanter Bildmotive.

Hinzu kamen Details wie Wettscheine, Veranstaltungshinweise und Wegweiser zum Verkauf von Zigaretten-Wertmarken – Vorboten des Rauchverbots.

In einem der zahlreichen Nebengebäude fanden sich auch noch Hinweise auf die ruhmreichere Vergangenheit der Trabrennbahn. Zum Beispiel ein Schild eines Rennstalls, auf dem ein Gruß an den ehemaligen Weltmeister Heinz Wewering vermerkt war. Dunkel konnte ich mich an dessen goldenen Helm erinnern, den er bei den Rennen Anfang des Jahrtausends, die ich noch selbst dort erlebt hatte, trug.

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